Was sich in den vergangenen Tagen und Wochen bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell. Trotz der gezogenen Kaufoption wird Christos Tzolis in der kommenden Saison nicht mehr für Fortuna Düsseldorf auflaufen. Der 22-jährige Grieche wechselt nach Belgien zu Club Brügge.
Kurz nachdem die bittere Niederlage in der Relegation besiegelt war, hatte die Fortuna den Flügelspieler dem Vernehmen nach für 3,5 Millionen Euro fest verpflichtet. Schon damals trat Klaus Allofs, Vorstand für Sport und Kommunikation, auf die Bremse, mahnte, nicht zu euphorisch zu werden und erklärte, dass es die Option gibt, dass Tzolis den Verein noch in diesem Sommer wieder verlässt.
So sollte es nun auch kommen. Dadurch, dass Brügge die im Vertrag verankerte und noch bis zum 15. Juli gültige Ausstiegsklausel zieht, erhalten die Düsseldorfer immerhin eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von sechs Millionen Euro und machen einen Gewinn von 2,5 Millionen Euro. Eine ordentliche Stange Geld für einen Zweitligisten und die Möglichkeit, für das große Ziel, den Aufstieg, noch einmal nachzulegen.
Beim Vorjahresmeister der Jupiler Pro League und Conference-League-Halbfinalisten aus Brügge unterschrieb Tzolis ein bis 2028 gültiges Arbeitspapier. Dort erhält der Nationalspieler die Chance, in der Champions League an den Start zu gehen.
Tzolis wechselte einst für elf Millionen Euro nach Norwich
Vor seiner Zeit in Düsseldorf machte Tzolis, der einen Teil seiner Jugend in Deutschland verbachte, bei seinem Heimatklub PAOK Saloniki auf sich aufmerksam. 17 Tore und zehn Vorlagen in 57 Spielen veranlassten den damaligen englischen Erstligisten Norwich City 2021 dazu, elf Millionen Euro für den erst 19-Jährigen springen zu lassen.
Seine Zeit bei den "Canaries" verlief allerdings enttäuschend. Nach nur einem Jahr wurde er bereits nach Twente verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Nach einem halben Jahr, in dem er trotz einer Bänderverletzung auf 15 Einsätze kam, kehrte er nach Norwich zurück, wo er immerhin regelmäßig als Joker zum Zug kam. So richtig blühte er aber erst in der abgelaufenen Saison in Düsseldorf auf, wo er sich mit 22 Toren die geteilte Torjägerkanone sicherte und mit 31 Scorerpunkten zum - ebenfalls geteilten - besten Scorer wurde.